aber ein Ausdruck und ein Zusammenspiel vielfältigster didaktisch-methodischer und sozialer Kompetenzen ist. Gut zu unterrichten, scheint dagegen auf den ersten Blick relativ und vor allem eine Frage des Standpunktes zu sein, aber Andreas Helmke belegt mit seinen Publikationen, dass Qualitätsmerkmale von Unterricht bestehen, die fraglos Gültigkeit beanspruchen können, und dass es wohlbegründbare Merkmale der Expertise von Lehrkräften gibt, über die man sich in der Unterrichtsforschung weitgehend einig ist.
Mit unserem Buch wenden wir uns zum einen an angehende Lehrerinnen und Lehrer, die lernen wollen, wie man gut unterrichtet. Gleichzeitig sprechen wir aber auch Kolleginnen und Kollegen an, die erfolgreich unterrichten und sich auf der Basis einer bewährten Erfahrung erneut mit didaktisch-methodischen Fragen auseinandersetzen und ihrem Unterricht neue Impulse vermitteln möchten. Für beide soll die vorliegende Publikation eine theoriegestützte und praxisorientierte Hilfe sein, um in Übereinstimmung mit pädagogisch begründeten Standards einfach – im oben angedeuteten Sinn – und gut zu unterrichten. Dass dadurch auch das Wohlbefinden und die Zufriedenheit aller Beteiligten wächst, möchten wir speziell hervorheben. Denn sowohl für eine erfolgreiche Schulkarriere von Lernenden als auch für eine fortdauernde Berufskarriere von Unterrichtenden sind Wohlbefinden und Zufriedenheit von zentralster Bedeutung.